Article from Monday, 11. Marz 2019, Wein Wirtschaft
Das Hanseatische Wein- und Sektkontor (Hawesko) setzt ab sofort das Weininformationsnetzwerk (WIN) der Berliner Softwarefirma Euvino ein. Künftig sollen mit dem Netzwerk Prozesse bei der Verarbeitung von Weindaten verschlankt werden, wie Hawesko mitteilte.
Das WIN ermöglicht es, Kellereien und Winzern die Produktdaten von bis zu 170 Attributen pro Wein für den Handel und Verbände einmalig bereitzustellen (WEINWIRTSCHAFT berichtete). Für Erzeuger ist die Nutzung gratis, Großhändler, Gastronomen und LEH sollen nach Anzahl der Datenabrufe zahlen.
Hawesko verfolgt das Ziel, als erster großer WIN-Partner das Problem der fehlerhaften und unvollständigen Datenqualität im Handel in Zusammenarbeit mit den Erzeugern zu reduzieren. Probleme entstehen besonders bei der Aufnahme von verkaufsrelevanten Produktinformationen, die von Erzeugern über Distributeure hin zu Handelspartner bereitgestellt werden müssen, wie zum Beispiel Erzeugeradresse, Alkoholgehalt oder Sulfitangaben.
Nach eigenen Angaben verarbeitet Hawesko und seine unterschiedlichen Töchter jedes Jahr Daten von Weinen und Erzeugern im sechsstelligen Bereich. Auch der auf italienische Weine spezialisierte Importeur Pelligrini arbeitet seit vergangenen Jahr mit Euvino zusammen. Euvino-Geschäftsführer Johannes Finze kündigte in einem Gespräch mit der WEINWIRTSCHAFT an, dass mit dem Einstieg der Hanseaten nun weitere größere Akteure folgen werden. mz
WEINWIRTSCHAFT